Donnerstag, 25. Oktober 2007

Hanseboot, NDR und "Annabelle"


Liebe Leser,

eine ganze Weile ist es her, dass ich den letzten Eintrag geschrieben habe. Was ist mittlerweile passiert?

Nun, das Buch ist seit Anfang September auf dem Markt und seitdem erreichen mich jede Woche einige Zuschriften. Es ist wirklich schön, immer wieder so viel Sonne im Rücken zu spüren, Lob von Menschen zu bekommen, die ich gar nicht kenne, aber die mich durch das Buch kennengelernt haben, wie es sonst nur meine Freunde tun...

Vor zwei Wochen war ich auf der Buchmesse in Frankurt. Ein überwältigendes Bild, die vielen Millionen Bücher dort, vor allem in der internationalen Halle. Und mitten unter den vielen, vielen Büchern lag auch meines. Interessant, ein wenig abseits zu stehen und den Leuten zuzusehen, wie sie es durchblättern und dabei meist an den Fotoseiten hängen bleiben. Natürlich gab es auch schon etwas Kritik, etwa von einer Frau bei Amazon, die ganz entsetzt darüber war, dass Georg, Irene und ich die Leguane auf den Bahamas mit "vergammeltem Toastbrot" gefüttert haben - "Dies", so schrieb sie in einer Rezension bei Amazon, "zeugte keineswegs von Reife". Jedem sei natürlich sein eigenes Bild vergönnt und ich finde es sind gerade solche Dinge, die die Buchverkäufe im Internet spannend machen.

Eine weitere und zugleich die herausragendste Rezension erschien dagegen in der FAZ (Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, verfasst vom Weltumsegler Wilfried Erdmann(!). Ich konnte es vor Freude kaum glauben, setzte mich sofort ins Auto, fuhr zum Bahnhofskiosk und kämpfte noch auf dem Parkplatz im Auto mit der gigantischen Zeitung, um den Artikel zu lesen. Hier kann er nachgelesen werden.
Sofort nach dem Erscheinen der Zeitung sprangen die Verkäufe enorm an, sodass "Allein über den Atlantik" sogar kurzzeitig auf Rang 712 der Amazon-Charts stand. Ein Traum! :-)

Die letzten Wochen habe ich nun daran gefeilt, einen guten Kompromiss aus Studium, Buch und Segelei zu schaffen, was mir nun, im dritten Semester auch langsam immer besser gelingt. Übermorgen startet in Hamburg die Hanseboot, auf der ich neun Tage lang in Halle B2 am Stand der Yacht Vorträge zum Thema "Mit kleinem Boot auf großer Fahrt" halten werden. Weiter bin ich jeden Tag (bis auf Samstag den 27.) kurz für ein Interview auf der NDR-Bühne und am letzten Sonntag der Messe Referent auf Bobby Schenks Blauwasserseminar.

Zwischendurch werde ich am Sonntagabend den 28. Okt. um 18.45 Uhr auf N3 in der Sendung DAS! als Gast auf dem roten Sofa sitzen. Darauf bin ich schon sehr gespannt. Eigentlich sollte ich schon am gestern in der Sendung gewesen sein, wurde nun jedoch umgelegt. Daher an dieser Stelle eine Entschuldigung an alle, die sich statt meinen Reiseerzählungen nun gestern Altenpflegebeiträge und Hunde mit Gallensteinen angesehen haben ;-)

Mein Waarschip 570 "Annabelle" ist seit vorgestern nun auch aus dem Wasser. Als das Boot auf den Trailer gehoben wurde und die ganzen Muscheln, die sich im Sommer am Unterwasserschiff angesiedelt haben, über uns hinweg schwebten, meinte der Kranmeister zu mir "www.allein-auf-see.de... Na, dies Jahr sind wir wohl nicht allzu oft "auf See" gewesen, was?"
Annabelle wird nun wieder nach Wolfsburg ins Winterlager kommen - und steht zum Verkauf.
Ein neues "Familienboot" ist bereits in Sicht, aber davon werde ich das nächste Mal berichten... Wer an meinem Waarschip 570 interessiert ist, kann mir gerne eine Mail an johannes.erdmann@web.de senden.

Soweit die Neuigkeiten. Ab Samstag werde ich täglich auf der Hanseboot am Stand der Yacht zu treffen sein. Ich freue mich auf viele nette Gespräche! :-)

Gruß aus Kiel,

Johannes

Montag, 27. August 2007

Es ist soweit - Das Buch ist da! :-)

So sieht es aus. Einfach toll. Ich bin immer noch überwältigt.

Einfach toll zu sehen, was der Verlag aus meinem Manuskript gemacht hat.
Allerdings wird es noch ein paar weitere Tage dauern, bis es auch in den Buchläden zu haben ist - ich habe mein Exemplar ganz druckfrisch direkt vom Verlag bekommen. Ein genaues Erscheinungsdatum ist mir auch noch nicht bekannt, aber auf der Verlagswebsite ist etwas vom 6. September zu lesen. Es bleibt spannend. Aber das warten lohnt sich - es ist einfach wunderschön, durch die farbigen Seiten zu blättern. Bei Amazon tickern auch täglich unzählige neue Vorbestellungen ein, woran ich erkennen kann, dass ich offenbar nicht der einzige bin, der das Erscheinen des Buches ungeduldig erwartet hat. Nun ist es nicht mehr lange...

Montag, 20. August 2007

Dover - Vlissingen

Längst schon wollte ich einen neuen Bericht geschrieben haben...
Also hier nun, was in den letzten 1,5 Wochen alles passiert ist:

Von Dover aus sollte es am Mittwoch den 8. August über die Straße von Dover hinüber nach "Europa" gehen. Gegen 14 Uhr verließen wir den Hafen und ließen uns mit dem Strom gen Osten schieben, nahmen zunächst Kurs auf Gravelines in Frankreich, um den Kanal so schnell wie möglich zu überqueren, aber gleichzeitig nicht den selben Kurs über den Kanal zu haben wie die Fähren zwischen Dover und Calais. Ich hatte schon viel über den englischen Kanal gehört und gelesen, viele Horrorgeschichten über den irrsinnig starken Tidenstrom und den heftigen Verkehr gehört, aber es war alles sehr viel einfacher als zunächst gedacht. Der Strom schob uns zusätzlich mit 2 Knoten, während wir ständig den Frachtern auswichen, die tatsächlich wie auf einer Autobahn eingereiht erst aus Osten, dann auf der anderen Seite aus Westen angedampft kamen.
Um Meilen zu machen und Frankreich zu umgehen hatten wir uns bereits am Tag zuvor entschieden, nach dem Passieren des Kanals auf Kurs Ost zu gehen und in die Nacht hinein zu segeln, um am nächsten Morgen Holland zu erreichen. Das Wetter war einfach traumhaft schön an diesem Abend, die Sonne ging langsam am Horizont unter, der Wind schob uns mit 2-3 Bft von Westen und zur Unterstützung ließen wir zusätzlich den kleinen 9 PS starken "August" unter dem Cockpitboden mitrattern, während der Pinnenpilot "George" uns mit einem gleichmäßigem Zirpen in die Nacht hinein steuerte.

Zum Abendessen gab es einen Topf Nudeln mit Tomatensauce (ganz a'la Maverick), den Nick mangels einer kardanischen (also den Wellengang ausgleichenden) Aufhängung des Kochers selbst im Seegang ausglich. Heißhungrig machten wir uns über das gar vorzügliche Essen her und konnten fast selbst nicht glauben, wie solch ein simples Essen auf See so viel besser schmecken kann.

Nach dem Essen ging ich gegen neun Uhr in die Koje, um zwei Stunden Schlaf im Vorraus zu nehmen, bevor meine erste Wache von 23 - 1 Uhr dran ist. Obwohl ich zwei Stunden Zeit zum Schlafen hatte, stellte ich mir doch jede Stunde einen Wecker, um die aktuelle Position in die Karte einzutragen und kurz nach dem Rechten zu sehen. Immer noch besser als die 30 - 45 Minuten Wachtakte auf Maverick.

Gegen 23 Uhr löste ich Nick im Cockpit ab und wurde von herrlich phosphoreszierendem Kielwasser und einem gigantischen Sternenhimmel an Deck begrüßt. Mit ein paar Mandrinen in der Ölzeugtasche setzte ich mich auf die Luvbank, klinkte mich in den Sicherheitsgurt im Cockpit ein und stellte mich auf eine ruhige Nacht ein. Weit gefehlt!

Während Nick es sich in seiner Koje gemütlich machte, musste ich draußen Slalom um Schiffe, Radartower und UFO's (Unidentified Floating Objects) fahren, während der Wind immer mehr zunahm, auf Nord drehte und damit auch immer größere Wellen auf uns zu schob. Zeitweise musste ich den Autopiloten "George" an der Pinne ablösen, weil er es nicht mehr schaffte, den Kurs so hoch am Wind zu halten. Dennoch ließ ich Nick statt seinen zwei Stunden sogar etwas mehr als drei Stunden schlafen und weckte ihn erst gegen 2 Uhr morgens, als der Verkehr etwas abebbte. Unter Deck hatte er bereits einiges von dem schweren Seegang erfahren und konnte sich nun auch an Deck ein Bild davon machen, was es heißt mit einem nur 7,77 Meter langen, aber ganze 3,5 Tonnen (!) schweren Boot gegen hohe, kurze Wellen anzuboxen. Während Maverick zumindest noch über die meisten Wellen herübergeglitten wäre, so ging Constellation immer gnadenlos mittendurch. War mir jedoch in dem Augenblick egal - der Verkehr war weg und ich konnte in die Koje.

Etwas mehr als eine Stunde später änderte Nick den Kurs und ich stand sofort wach im Cockpit. Erstaunlich, dass ich das immer noch in mir drin habe. Der Wind hatte weiter zugenommen und wir konnten Ijmuiden, das wir als nächsten Hafen eingeplant hatten, nicht mehr anliegen. "Dann versuchen wir, nach Vlissingen durchzukommen!". Eine weitere Stunde später war es gegen 4 Uhr morgens und ich war wieder mit der Wache dran. Weitere drei Stunden lag ich verkeilt im Cockpit, wurde immer wieder von brechenden Wellen eingedeckt, während ich mich an den Sitzbänken festklammerte und fühlte mich zeitweise in die erste Etappe mit Maverick zurückversetzt, wie ich fünf Tage nass, kalt und frierend auf dem Cockpitboden saß und einen Sturm abwetterte, der mich bereits das Großsegel gekostet hatte. Kaum zu glauben, wie ich das damals gemacht habe, nun waren es erst einige Stunden, in denen schlechtes Wetter herrschte und doch war ich bereits ziemlich ausgelaugt. "Hatte ich mir damals nicht gesagt: 'Nie wieder so ein Schiet mit einem so kleinen Boot'? Und was mache ich nun hier?"

Gegen 7 Uhr löste mich Nick wieder im Cockpit ab und ich verkroch mich in die Koje. Mittlerweile waren die Wellen bis zu 7 Meter hoch und brachen ständig über das Boot hinweg. Irgendwie fand ich dennoch ein wenig Schlaf, merkte aber, wie mir das Wasser, das durch unzählige Lecks an Deck im Schlaf über die Hand lief. Gegen halb neun war ich wieder an Deck "Nick, es scheint mir so, als würden wir Holland heute doch noch nicht erreichen. Obwohl es mich wundert, denn das Boot hat mindestens genausoviele Löcher wie ein holländischer Käse!"

Inzwischen lag Zeebrügge (Belgien) nur noch ein paar Meilen voraus und wir entschlossen uns, dem Gehüpfe ein Ende zu bereiten. Auch der Autopilot hatte bereits keine Lust mehr und lag piepend auf dem Fußboden, offenbar kaputt :-( Also rein in den Hafen!

Eine Stunde später lagen wir im ruhigeren Wasser des großen Verladehafens und eine halbe Stunde später im Zeebrügger Yachthafen. Nick fiel augenblicklich in die Koje und schließ wie ein Stein. Ich dagegen wollte mir ein wenig vom Ort ansehen, ging erstmal ausgiebig duschen (wobei sich meine Hände vom Salzwasser aufzulösen begannen...), und machte mich auf die Suche nach einem Cafe, in dem ich frühstücken könnte. Das Ergebnis: nach einigen Kilometer zu Fuß und gut und gerne 15 Restaurants fand ich KEIN EINZIGES, das Frühstück servierte. Dafür aber einen SPAR-Markt, kaufte Baguette, Saft und Wurst und machte mir mein eigenes Frühstück auf einer Bank am Hafen unter den verwunderten Blicken einiger Passanten.

Was nun? Schlafen? Nööö! - Ich wollte etwas sehen und da war ich in Zeebrügge genau richtig. Denn dort liegt ein altes, russisches Diesel-U-Boot und ein altes Feuerschiff, das man besichtigen kann. Als ich gegen 14 Uhr zurück zum Boot kam, übte Nick gerade wieder frisch ausgeschlafen den aufrechten Gang.
Zusammen setzten wir uns in die Straßenbahn nach Blankenberge, einer großen Touristenmetropole. Nach einer Sightseeing-Tour und einem Abendessen ging es zurück nach Zeebrügge zum Boot. Dort unterhielten wir uns über die weiteren Pläne. Da Nick an keinen Zeit- oder Routenplan gebunden ist, fiel uns die weitere Planung nicht schwer: Da für die gesamte folgende Woche starker Nordwind angesagt ist, also keine Chance weiter gegenan zu kommen, ich aber gegen Ende der Woche bereits wieder zurück in Deutschland sein musste, warfen wir die Planung komplett um. Das nächste Ziel: Vlissingen in Holland. Von dort: Die "standing-mast-route" quer durch Holland! So kann Nick noch etwas mehr von Holland sehen und einige Wochen unter Motor, aber mit stehendem Mast durch die vielen Seen und Kanäle tuckern, bis er in Delfzijl wieder in die Nordsee gelangt und von dort nach zwei Tagestörns weiter nach Hamburg.

Am Abend unterhalten wir uns mit einem Briten über seine Pläne, der sofort auf seinem Boot verschwindet und kurz darauf mit einem riesigen Stapel Seekarten zurück ist, die er Nick schenkt. Damit liegt der Weiterfahrt nichts mehr im Wege!

Am nächsten Morgen legen wir gegen Mittag mit dem Tidenstrom im Nacken ab und erreichen 4 Stunden später bereits Vlissingen, schleusen uns in den Binnenhafen hoch und machen in einem kleinen Yachthafen fest. Nicht weit davon finden wir einen Bahnhof und damit die Gelegenheit für mich, nach Rotterdam zu kommen und von dort zurück nach Deutschland. Schon von Belgien aus hatte ich mir ein Busticket nach Hause gebucht (Für nur 43 Euro!) und so
machten wir noch eine letzte gemeinsame Besichtigungstour durch das schöne Vlissingen (das im englischen "Flushing" heißt, wie ein Stadtteil von New York), sahen uns den Hafen an, aßen holländische Pommes und tranken Heineken, bevor es für mich am nächsten Morgen nach Hause gehen sollte, während Nick sich über die Kanäle auf den Weg nach Amsterdam macht.

Am nächsten Morgen half mir Nick noch, meine zwei Reisetaschen voller Klamotten und Ausrüstung, meinen Seesack voller Ölzeug und die schwere Rettungsinsel nach Rotterdam zu karren, wo ich mich in den Bus setzte und 9 Stunden später in Hamburg ankam.

Hinter uns liegen knapp 240 Meilen in vier Segeltagen. Kein schlechter Schnitt für ein so kleines Boot. Eine schöne, aber zugleich sehr anstrengende Zeit. Aber wie sagt man doch? "Adventure is never much fun, while it's happening" - Aber damit meine ich nicht, dass es keinen Spaß gemacht hat, im Gegenteil, es war wirklich schön, wieder einmal unterwegs zu sein und ein Stückchen mehr von dieser Welt zu sehen :-)

Wie es mit Nick weitergeht, können Sie HIER verfolgen

Hier nun ein paar Fotos:

Extra uns zu ehren hat man in Dover sogar eine deutsche und eine Australische Flagge gesetzt. Naja... Nicht wirklich! ;-)

Ein letzter Kaffee vor der Nachtfahrt...

... um die letzten "Pfunde" zu verklüngeln.




Viel Verkehr im Kanal...




Angekommen in Holland!

Holländische Gastlandsflagge und deutsche Crewflagge



Dienstag, 7. August 2007

Dover - Absprunghafen nach Holland

Nach den zwei Tagen Bastelei in Bursledon ging nun doch alles sehr schnell: Am Sonntag sind wir bereits um 6 Uhr im Morgenlicht aus dem Hamble-River ausgelaufen, den Solent an der Isle of Wight hinunter gesegelt, noch kurz einen Tankstop in Portsmouth eingelegt und dann die Route an der Südküste antlang weiter bis Brighton fortgesetzt. 57 Meilen standen an diesem Tag auf der Logge.

Heute morgen ging es erst ein wenig später los. Gegen neun erst verließen wir den Hafen - allerdings mit einer Person weniger an Bord. Jack, der uns die erste paar Tage begleitet und eine wirklich schöne Zeit bereitet hat, verließ uns heute morgen, da er ab Dienstag wieder in Berlin sein muss. Reduziert um ein Crewmitglied machten Nick uns ich uns auf den Weg nach Osten. Dover sollte heute unser Ziel sein - und wurde es auch! Nach knapp 70 Meilen Rauschefahrt mit bis zu 10 Knoten über Grund (!) erreichten wir heute abend gegen 20 Uhr den Hafen von Dover, meldeten uns per Funk bei der Hafenkontrolle, wurden hineingelassen und liegen nun leise dümpelnd im Hafenbecken. Welch ein Kontrast gegen das Wellenreiten am Nachmittag, über bis zu 3 und 4 Meter hohen Wellen! Das war schon ein gigantischer Anblick... Ansonsten sind wir ständig dabei, uns gegenseitig die jeweilige Sprache beizubringen - ich schule mein Englisch (Bordsprache) und Nick lernt Deutsch. Deshalb haben wir auch gleich mal diversen Dingen an Bord deutsche Namen verpasst. Der Motor z.B. heisst nun "August". - "I'm gonna wake August from his Kaffeepause and let him push us ...". Außerdem haben wir heute den Längengrad von Greenwich überquert! Ein witziges Gefühl, auf dem GPS "00° 00,000'" zu sehen, bevor das "W" auf "E" umspring und uns anzeigt, dass wir jetzt auf der Östlichen Halbkugel sind.
Wir können es auch beide kaum abwarten, wieder zurück nach Deutschland zu kommen. Da das Wetter für die nächsten Tage als ausgezeichnet angegeben ist, werden wir nun auch ein paar längere Schläge machen.
Die kleine Contessa 26 macht sich auch wirklich gut. Auch wenn sie noch einen Fuß kürzer als Maverick ist und sehr viel tiefer im Wasser liegt, das Wasser folgerichtig auch sehr viel mehr zu spüren ist (vor allem, wenn mal wieder eine Welle ins Cockpit bricht ;-)), ist sie doch überraschend seetüchtig und segelt sich sehr viel besser als Maverick. Ein tolles Design. Schließlich sind auch schon einige davon um die Welt gesegelt.

Morgen geht es erst gegen Mittag weiter, mit dem Tidenstrom im Nacken über die Straße von Dover. Vorher müssen wir noch den Baum flicken, aus dem bei einer Halse ein paar Nieten für die Großschot gerissen sind und ein paar Seekarten für das nächste Seestück kaufen. Dann noch verproviantieren und schon geht es in die Nacht hinein. Next Stopp: Holland!Ich melde mich,

Johannes

Sonntag, 5. August 2007

Bursledon, England - Morgen gehts los!

Es ist jetzt kurz nach 23 Uhr abends und wir kommen gerade vom Einkaufen zurück. Ein großer Supermarkt hat hier 24 Stunden auf. Das Boot ist jetzt endlich fertig und morgen soll es los gehen. Die erste Etappe: Von Bursledon bei Southampton, nahe der Isle of Wight, so weit wie möglich nach Osten in Richtung Dover. Das Boot: Eine Contessa 26 mit Namen "Constellation". Die Crew: Zwei Australier und ich.

Wie ich ja bereits im letzten Eintrag geschrieben habe, habe ich letzten Mittwochabend den Bus nach London genommen. Über 13 Stunden später kam ich am Donnerstag gegen 13 Uhr in der Victoria Station an. Die Fahrt war ziemlich anstrengend, der Bus irsinnig eng und zu allem Überfluß saß ich neben dem Klo, das etwa alle 40 Sekunden von einem anderen Mitfahrer benutzt wurde, in der Zwischenzeit jedoch dank eines kaputten Schlosses immer wieder mit einem lauten Knall gegen die Wand schlug. Toll! An Schlaf war kaum zu denken...

Angekommen in London traf ich dort Nick, den ich bereits in Berlin kennen gelernt hatte. Zusammen trafen wir dort einige Stunden später Jack, der ebenfalls in Berlin wohnt und einen Film über Nicks Reise nach Australien dreht. Zu dritt nahmen wir den Bus nach Southampton (2 Stunden) und den Zug nach Bursledon, einem kleinen, typisch-britischen Dorf direkt am Hamble-River, der sich nördlich der bekannten Isle of Wight befindet.

Ich muss zugeben, dass ich über die Größe des Bootes einigermaßen überrascht war. Schließlich ist die Contessa 26 Fuß lang, nur einen Fuß kürzer als Maverick war, aber sie liegt sehr viel tiefer im Wasser, was sie deutlich kleiner aussehen lässt. Auch gab es noch einiges mehr zu tun, als ich erwartet hatte: die Relingsdrähte waren noch nicht geliefert worden und auch sonst gab es noch einige Kleinigkeiten zu tun. Am Donnerstag waren wir jedoch zu müde dazu, schließlich waren wir alle lange auf den Beinen gewesen. Am Freitag unternahmen wir einen kleinen Probetörn zur Isle of Wight, ankerten an deren Nordküste nahe Cowes und drehten einige Segelaufnahmen in Begleitung eines anderen Bootes. Anschließend machten wir uns an die letzten Vorbereitungen. Heute morgen wurden schließlich (und endlich!) die Relingsdrähte geliefert - nun sind wir fertig und einem Auslaufen morgen sollte nichts mehr entgegen stehen. Wohin es geht? Nach Osten. Vielleicht nach Brighton, vielleicht nach Eastbourne? Wir werden sehen.

Lange habe ich mich auf diesen Törn durch England gefreut, aber nun möchte ich irgendwie doch nur noch endlich vorankommen. Die Hafentage reizen mich nicht mehr, trotz der wundervollen und pitoresken Umgebung. Aber ich möchte auch vorankommen... Wir werden sehen. Ich melde mich wieder, dann auch mit Bildern!

Johannes

Mittwoch, 1. August 2007

Ab nach England - noch zwei Stunden!


Noch schnell ein letzter Eintrag, bevor es los geht: In etwa zwei Stunden breche ich auf nach England um zusammen mit dem Australier Nick Jaffe (26) seine 8 Meter lange Contessa 26 "Constallation" hinüber nach Deutschland zu überführen. Ein neues Abenteuer? Ganz bestimmt, denn von Southampton bis Hamburg rechne ich mit etwa 450 Meilen, die wir vor uns haben. Der Wetterbericht ist soweit gut und wir hoffen auf eine interessante Überfahrt. Wie immer können Sie unser Vorankommen hier auf dieser Website verfolgen, ich werde versuchen regelmäßig einen Bericht zu schreiben, wenn ich irgendwo ein Internetcafe finde. Mein Laptop ist zwar nach der Atlantiküberquerung sehr am rosten (!) und manchmal schon ein wenig hakelig, aber diese Reise sollte er noch überstehen :-)

Überstanden haben wir in der vergangenen Woche übrigens auch einen fünftägigen Probetörn auf Annabelle - einmal rund um Aero! Mit mir an Bord war auf dieser Reise zum ersten Mal Kristina. Ein schöner Urlaub im noch schöneren Dänemark liegt also hinter uns und bei Gelegenheit werde ich auch darüber noch berichten.



Vorerst können Sie nun ab morgen erstmal an dieser Stelle meinen Lifeblog über unsere Überführung verfolgen. Außerdem können Sie die Reise aus Nick's Sichtweise auch noch auf Englisch unter www.bigoceans.com nachlesen.

Viel Spaß dabei! :-)

Dienstag, 17. Juli 2007

Einmal Schlei und zurück...


Kaum bin ich losgesegelt, bin ich auch schon wieder zurück. 27 Stunden war ich genau unterwegs und habe 53,9 Seemeilen zurückgelegt. Kein schlechter Schnitt für die kleine Annabelle, wie ich finde.

Mein kurzer Ausflug führte mich Sonntagmittag hinaus auf die Ostsee und etwa 25 Meilen später hinein in die Schlei. Seit drei Jahren bin ich nun dort nicht mehr mit einem Boot gewesen, das erste Mal einhand mit unserer damaligen Shark 24 (2003), die nächsten Male mit der Maverick und nun das erste Mal mit Annabelle. Nach einem schönen Segeltag mit viel Sonne und etwa 2-3 Bft habe ich dann kurz vor der Schleimündung bei Schleimünde (der Name sagts ja!) nochmal so richtig einen auf die Mütze bekommen: Plötzlich dicke Wolken, ein Grummeln in der Ferne, dann prasselnder Regen und zuckende Blitze im Süden und auf mich zu ziehend. Also Segel runter, Motor an und nix wie in die Schlei! So schnell wie das Gewitter gekommen war, war es dann auch wieder vorüber, als ich den Leuchtturm Schleimünde passierte und die Schlei hinauf tuckerte.

Kurz vor Kappeln liegt an der rechten Seite die Werft "Henningsen und Steckmest", in der ich seit meinem ersten Besuch 2003 sehr gerne liege. Dort werden am laufenden Band Segelyachten mit GFK-Rumpf und Holzaufbau produziert, Typ "Skalar". Toll sehen die Boot schon aus, aber mir wäre der Pflegeaufwand des Holzes, wie man hier auf dem Foto gut erkennen kann, zu groß.

In Kappeln selbst hat sich nicht viel verändert - immer noch ist der Ort wunderschön Idyllisch. Am Hafen hat man in den letzten Jahren offenbar einen Cityyachthafen gebaut, in dem man direkt an der Promenade liegen kann. Nach einem Rundgang durch die Stadt habe ich mich dort noch eine Weile bei Pizza und Bier niedergelassen, bevor es zurück zur Annabelle ging. Dort angekommen kam der sportliche Teil des Abends, der zugleich auch den "Sport" am Motorbootfahren darstellt: Das Kanisterschleppen. Bewaffnet mit zwei 5 Liter Kanistern machte ich mich auf zur 2-3 Kilometer entfernten Tankstelle, um Sprit zu bunkern, denn es sollte flau werden. Zurück an Bord konnte ich meine Euphorie über das "wieder unterwegs sein" daran erkennen, wie ich ganz geistesabwesend das Boot zugeschlossen habe:


Der nächste Morgen begann für mich um 5.50 Uhr, obwohl der Wecker erst um 6.00 Uhr klingelte: Die Sonne weckte mich. Nach ein paar Kaffee's (wobei mir das Gas ausging...) noch schnell zum Brötchenkaufen in die Stadt und schon tuckerte ich gegen 9 Uhr gegen den Wind die Schlei hinauf, setzte vor Schleimünde die Segel und nahm Kurs auf Kiel. Annabelle hatte ganz schön zu kämpfen, um durch die großen und vor allem kurzen Ostseewellen von der Schleimündung zu kommen. Einen Eindruck bekommen Sie in diesem Video:

HIER klicken!

Im Laufe des Tages schlief mal wieder der Wind ein und zeitweise musste ich sogar den Motor mitlaufen lassen, da ich am Abend einen Termin in Kiel hatte und rechtzeitig wieder zurück sein musste. Die Sonne meinte es wirklich gut und am Abend habe ich sogar erfahren, dass es der heißeste Tag des Jahres werden sollte.

Zurück in Kiel das Fazit: Die Schlei ist immer noch ein echt schönes Ziel und einhandsegeln kann ich auch noch! ;-)

Hier können Sie sich einige Fotos anschauen!

Morgen geht es wieder los - diesmal zu zweit.

Euer Johannes

Sonntag, 15. Juli 2007

Rettungsinsel gekauft


Es ist Sonntag, der 15. Juli. Aber noch viel besser: Der Sommer ist da! :-) Endlich!

Deshalb soll es heute für mich auch mal zu einem Probeschlag hinaus auf die Ostsee gehen. Wohin weiß ich noch nicht so genau. Vielleicht in die Schlei nach Kappeln? Eine stürmische Testfahrt hat Annabelle schon am letzten Wochenende hinter sich gebracht, als ich Besuch von Georg hatte (Georg: siehe Bahamaskapitel im Maverick-Bericht...) und wir unter gerefftem Groß und Sturmfock stundenlang mit bis zu 7 Knoten die Ostsee durchflügt haben.

Leider wird meine Testfahrt diesmal nur für eine Nacht, denn am Montagabend muss ich schon wieder zurück in Kiel sein, Termine... Aber zum ersten Mal seit ich Maverick verlassen habe werde ich nun wieder einhand in einen anderen Hafen segeln. Mal sehen, ob das Maverickfeeling wieder aufkommt.

Unser Sommertörn wird danach wohl auch noch ein paar Wochen auf sich warten lassen, aber zumindest habe ich dafür nun diese Woche schonmal eine frisch gewartete Hochsee-Rettungsinsel gekauft, für einen wirklich fairen und studentenfreundlichen Preis :-) Danke nochmal, Uwe!

Als ich Kristina gestern nachmittag beim Kaffee ganz stolz die mitten im Wohnzimmer liegende Tasche mit der 4-Personen-Insel präsentierte, grübelten wir allerdings beide noch ein wenig, wie wir das gigantische Ding platzsparend in der Kajüte verstauen sollten. Aber die Beschreibung der Insel las sich schonmal sehr interessant: "Regenwassersammeleinrichtung, Beleuchtung innen und außen, Kälteschutzboden, aufblasbares Dach, ..."
"Hat das Ding auch ein Klo??", war Kristinas Kommentar. Schließlich schlussfolgerten wir, dass es wahrscheinlich komfortabler wäre, mit der Rettungsinsel auf Ostseetörn zu gehen, als mit Annabelle. "Sogar ein Treibanker ist dabei, dann können wir sogar nachts ankern! Aber bläst sich da keine Palme mit auf? Ist doch ne' Insel!"


Trotz allem Humor Witz mit der Insel hoffen wir natürlich, sie niemals von innen sehen zu müssen. Aber es ist schon ein schönes Gefühl, so eine gute Insel an Bord zu haben. Die Insel mit der ich über den Atlantik gefahren bin war nämlich im Gegensatz zu dieser hier eine sehr günstige vom Typ Arimar. Zwar brandneu, aber dennoch ein Billigding und außerdem nur für Küstengewässer gedacht. Sehr beunruhigend war es dann nach meiner Reise in einem deutschen Segelmagazin davon zu lesen, dass eine Insel desselben Herstellers und Typs im Test versagt und nicht ausgelöst hatte. Auf diese Erfahrung mitten auf dem Atlantik habe ich gern verzichtet. Nun, mit dem Alter kommt bei mir auch die Weisheit, nie wieder mit solch einer Gummiinsel loszufahren.


Morgen soll es also für einen kurzen Schlag losgehen. Ich bin sehr gespannt und werde berichten!

Euer Johannes

Donnerstag, 5. Juli 2007

Ich möchte wieder segeln...


Der Sommer ist da. Nur lässt er sich hinter den dicken Wolken, die tagein, tagaus über die Förde hinweg ziehen kaum mal sehen. Okay, die sonnigen Tage im Mai waren schon allererste Sahne, aber das hätte von mir aus ruhig noch ein Weilchen so weitergehen können...
Vor allem, weil gerade meine Semesterferien begonnen haben. Eine Physikklausur steht mir morgen noch bevor und dann habe ich wieder einmal zwei Monate frei. Das Studentenleben beginnt mir langsam zu gefallen. Aber wenn ich dann nach den Vorlesungen die Straße am Campus 100 Meter bis zum Hafen hinuntergehe und auf "Annabelle" klettere, dann würde ich am Liebsten sofort wieder die Leinen loswerfen und davonsegeln. So war es auch am Dienstag: Im Regen kam ich im Hafen an und sah "Annabelle" diagonal in ihrer Box schwimmen, immer wieder mit dem Heckkorb gegen den Heckdalben schlagen. Eine Bugleine war los. Über die Ursachen möchte ich hier nichts schreiben, denn das Thema "Motorbootfahrer vs. Segler" ist schon oft genug diskutiert worden. Was mich aber ärgerte war, dass die Leine wohl schon eine ganze Weile los war und sich kein Hafenmeister darum gekümmert hat. Der ist nur immer zur Stelle, wenn ich vergesse, meine Nationale über Nacht abzunehmen: "...nächstes Mal kostet das eine Kiste Bier! Kauf Dir mal das Buch Seemannschaft".
Und irgendwie wollte ich plötzlich nur noch lossegeln. Wie damals auf Maverick. Einfach Leine los, Segel hoch und raus. Auf eine andere Insel, vielleicht in ein anderes Land...


Und als ich Minuten später aus der Förde hinaus segelte, kam wirklich wieder ein Stück Maverickfeeling auf, als der Autopilot steuerte, ich die Segel trimmte und es mir auf der Leebank im Cockpit bequem machte. Ich hätte ewig so weiter segeln können, vielleicht 100 Meilen, vielleicht 1.000 Meilen, vielleicht noch mehr... Erst das Ehrenmal Heikendorf weckte mich wieder aus meiner Idylle an Bord, ließ mich eine Wende fahren und im leichten Nieselregen wieder zurück in meinen Hafen segeln. Noch ist es nicht soweit, dass ich dieses Ufer wieder für eine Weile hinter mir lassen kann.


Fernweh hat mir auch ein Treffen letzte Woche Freitag gemacht: Ich hatte bereits im Dezember 2005 auf den Kanaren eine schwedische Albin Vega samt dreiköpfiger Crew (2 Jungs, 1 Mädel) getroffen. Danjel Hendriksson (heute 25) war mit seinen beiden Freunden Jonathan (24) und Kajsa (25) auf der kleinen Albin Vega "Sally Blue" (Baujahr '68) auf dem Weg um die Welt. Segelerfahrung hatten die drei beim Start in Schweden zwar noch nicht allzu viel, aber einen großen Traum. Leider trafen wir uns damals nur sehr kurz, ich war bereits am Auslaufen auf dem Weg nach La Gomera, aber nun fand ich vor etwa 2 Monaten zufällig ihre Website (www.runtjorden.com) im Internet und konnte meinen Augen kaum glauben: Sie motorten gerade durch Frankreich auf dem Weg nach Deutschland - und waren tatsächlich einmal rum, in nur 670 Tagen! Sofort machten wir einen Treffpunkt aus und so traf ich die drei nach gut eineinhalb Jahren wieder. Ein schönes Treffen!
Danjel will auch ein Buch über seine Reise schreiben, das jedoch zunächst nur in Schwedisch erscheinen wird. Ich habe ihm schon gesagt, dass ich dann jetzt einen Schwedischkurs buchen werde ;-)

Soweit erstmal...

Euer Johannes

Sonntag, 24. Juni 2007

Ein Blog? Was ist das?



Hallo zusammen!

"Ein Blog? Was ist das? Und was will er damit?" werden sich nun sicher einige Leser fragen.

Wikipedia definiert den "Blog", der eigentlich nur eine Abkürzung für "Weblog", also "Internetlogbuch" ist, in etwa so:
"Ein Blog ist ein für den Herausgeber („Blogger“) und seine Leser einfach zu handhabendes Medium zur Darstellung von Aspekten des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern dem Internetforum sehr ähnlich."
Alles klar? Ich fand diese Definition doch eher ein wenig verwirrend.

Blogs sind für mich eher eine Art "Tagebücher" gewesen, in die man nicht zwangsläufig jeden Tag, aber doch schon einigermaßen Regemäßig Einträge schreibt. Immer öfter findet man solche Blogs vor allem im privaten Bereich. Menschen, die ihre weit entfernt wohnende Familie auf dem Laufenden halten wollen findet man ebenso wie pubertierende Teenager, die einfach mal die Meinung sagen wollen.

Aber neben alledem haben Blogs nun mittlerweile auch verstärkt Einzug in die Segelszene genommen und ich traf auf meiner Reise kaum eine Yacht die nicht zumindest einen Blog hatte, mit dem sie ihre Freunde auf dem laufenden hielt.

Aber warum nun dieser Blog?
Nun, so wie es derzeit aussieht, werde ich sicher noch einen Augenblick hier in Deutschland bleiben, bevor es eine neue Reise mit einer neuen Maverick geben wird. Aber da meine Website dennoch weiterhin von vielen dutzenden Lesers täglich besucht wird und ich die Seite nicht verkümmern lassen will, wird es nun in Zukunft hier in diesem Blog, diesem Tagebuch, von Zeit zu Zeit Neuigkeiten geben. Und das schon bald, denn ich zwei Wochen beginnen für mich die Semesterferien. Wohin es mich diesmal treiben wird, ist noch ziemlich ungewiss. Annabelle hat gerade letzte Woche einen neuen Satz Wanten und ein neues Vorstag bekommen (alle 5mm stark), ist also wieder vollkommen seetauglich und die Ostsee ruft!

Gleichzeitig ruft allerdings auch die Nordsee - mitte Juli werde ich für ein, zwei Wochen nach England fliegen, um mit Nick, einem jungen Australier, seine 26 Fuß lange Contessa hinüber nach Hamburg zu segeln. Seine Geschichte gibt es HIER zu lesen

Anschließend geht es dann mit Annabelle auf Reisen. Zwischendurch wird es hier immer wieder einen kleinen Zwischenstand mit ein paar Fotos geben. Wie gehabt.

Die Website www.allein-auf-see.de bleibt natürlich weiterhin bestehen, ebenso die Texte und die vielen tausend Fotos. Soweit die Pläne!

Ich melde mich wieder.

Euer Johannes