inzwischen sind wir wieder in Kiel angekommen. Montag habe ich einen Vortrag beim CCS in Zürich gehalten und hatte heute den ersten von drei Arbeitstagen, bevor es am Samstag an die Überführung der Maverick nach Deutschland geht. Während des Hollandtrips in der letzten Woche hatte ich leider die ganze Zeit über keinen Internet-Zugang und konnte so nur zweimal kurz per Handy kurze Meldungen verfassen. Eine turbulente und arbeitsreiche Woche liegt hinter uns. Eine Fahrt nach Holland, die damit anfing, dass wir kurz vor der Grenze festgestellt haben, dass der Bootsschlüssel noch in Kiel an der Wand hängt. Also sind wir nochmal 300 km zurück gefahren und haben ihn geholt ... ;-)
Hier nun ein paar Eindrücke der letzten Woche:
Angekommen an Bord, nach 1.200 km auf der Autobahn. Der Windpilot darf sich schonmal warm hängen ...
Dann geht es am Dienstagmorgen durch die Schleuse in die Haringvliet.
Catis erste Schleusung, sie ist entsprechend aufgeregt - aber alles läuft sehr entspannt.
Kaum geschleust biegen wir links ab und liegen im Yachthafen von YAGRA. Die Jungs dort haben meine Mail verbummelt, mit der ich mich vor Wochen angemeldet habe. Aber das macht nichts, man ist spontan. Keine halbe Stunde später rückt der Kran an.
Zum ersten Mal können wir das Schiff auch von aussen sehen. Bisher hatten wir am Steg immer nur die Heck-Perspektive.
Viel grüner Schleim an der Bordwand. Wir sind gespannt, wie sie von unten aussieht ...
Schnell das Achterstag demontiert, den Baum abgenommen - und schon hängt sie in den Gurten und schwebt über dem Wasser.
Erstaunlich: Der Bewuchs ist gar nicht so schlimm! Jedenfalls nicht schlimmer, als nach einer Saison in der Ostsee. Der Voreigner konnte mir nicht genau sagen, wann sie das letzte Mal draußen gewesen ist, aber sicher war es vor über fünf Jahren.
Kurz abgekärchert und schon werden wir samt Bock auf dem Gelände geparkt.
Als erstes machen wir uns daran, die alten und irreversibel verspakten Fender abzustechen. Es gibt neuen Ersatz.
Beim Kärchern ist einiges vom Wasserpass mit weggeflogen. Ich fange an zu schleifen und schon wird es feucht. Blasen werden erkennbar. Ich steche sie an, rieche an der Flüssigkeit und es ist offensichtlich: "Maverick" ist ein Osmoseschiff. Aber damit hatte ich ja schon fast gerechnet. Es wird also ein langer Winter werden ...
Die Nester am Wasserpass und Ruder sind breit, bis zu fünf Zentimeter Durchmesser. Aber glücklicherweise nicht sehr tief, nur maximal 1,5 bis 2 Millimeter. Alle stark betroffenen Stellen die ich finde, steche ich auf und lasse sie zwei Tage austrocknen. Natürlich ist das nicht genug, aber es muss für diesen Sommer reichen.
Cati ist nicht so begeistert von der Entdeckung ...
Aber da müssen wir durch. Ein neuer Lebensabschnitt: Der Kampf gegen die Osmose.
Da kommt ordentlich was raus ...
Kleinarbeit.
Die Aussicht von Deck ist toll. Wir können bis über die Haringvliet gucken.
Zwischendurch wird der wunderwundertolle Windpilot montiert :-) Sieht super aus!
Morgens, halb acht in Holland. Der frische Kaffee hilft uns als der Koje.
Noch eine Überraschung: Der Voreigner muss das Schiff mal auf eine Untiefe gesetzt haben, hat den Schaden aber offensichtlich nicht gründlich repariert. Auch darum werde ich mich im kommenden Winter kümmern müssen. Um alles für die Überführung dicht zu bekommen, schleife im Radius von etwa 30 cm rund um den Schaden alles bis aufs Laminat herunter.
Detailaufnahme. Beim Herausprokeln des feuchten und kaputten Laminats stoße ich auf den Bleikern vor.
Zwischendurch wird die von Cati polierte Schraube geprimert. Rechts zu sehen: Auch das Ruderblatt ist von Osmose befallen.
Um das Leck im Kiel zu dichten und alles zu stabilisieren, fülle ich das Loch mit angedicktem Epoxy auf und laminiere vier Lagen Rovinggewebe, zunächst in einem schmalen Streifen, dann breiter werdend und überlappend auf den Kiel.
Braune Stellen: Eingefärbte Spachtelmasse. Ist nicht schön geworden, aber der Kiel hat seine alte Form zurück und bis Deutschland sollte das allemal halten.
Zwei Tage später beginnen wir mit dem Antifoulingstreichen. Doch auch in der Zwischenzeit waren wir nicht untätig.
Ich habe zum Beispiel das neue Bordklo installiert, auf dem Bordkuh "Ricky" (nach der Wildwest-Legende "Maverick") probesitzen darf.
Nach fünf Tagen auf dem Trockenen geht Maverick zurück ins Wasser. Kaum wiederzuerkennen.
Nicht nur unter Wasser neue Farben - auch alle Fallen haben wir erneuert.
Proberunde auf der Haringvliet. Wie gern wären wir mit den anderen Yachten gesegelt, aber wir hatten keine Tücher mit. Doch die Seeluft lockt hinaus auf die Nordsee.
Noch eine neue Installation. Ein digitales Echolot, das mit dem Geber des alten Seafarer-Echolots funktioniert. Danke, Uwe! :-)
Zum zweiten Mal in der Schleuse zu unserem Liegeplatz ...
... an dem die Maverick nun sicher schon auf uns wartet. Am Samstag gehts los!
Dann geht es am Dienstagmorgen durch die Schleuse in die Haringvliet.
Catis erste Schleusung, sie ist entsprechend aufgeregt - aber alles läuft sehr entspannt.
Kaum geschleust biegen wir links ab und liegen im Yachthafen von YAGRA. Die Jungs dort haben meine Mail verbummelt, mit der ich mich vor Wochen angemeldet habe. Aber das macht nichts, man ist spontan. Keine halbe Stunde später rückt der Kran an.
Zum ersten Mal können wir das Schiff auch von aussen sehen. Bisher hatten wir am Steg immer nur die Heck-Perspektive.
Viel grüner Schleim an der Bordwand. Wir sind gespannt, wie sie von unten aussieht ...
Schnell das Achterstag demontiert, den Baum abgenommen - und schon hängt sie in den Gurten und schwebt über dem Wasser.
Erstaunlich: Der Bewuchs ist gar nicht so schlimm! Jedenfalls nicht schlimmer, als nach einer Saison in der Ostsee. Der Voreigner konnte mir nicht genau sagen, wann sie das letzte Mal draußen gewesen ist, aber sicher war es vor über fünf Jahren.
Kurz abgekärchert und schon werden wir samt Bock auf dem Gelände geparkt.
Als erstes machen wir uns daran, die alten und irreversibel verspakten Fender abzustechen. Es gibt neuen Ersatz.
Beim Kärchern ist einiges vom Wasserpass mit weggeflogen. Ich fange an zu schleifen und schon wird es feucht. Blasen werden erkennbar. Ich steche sie an, rieche an der Flüssigkeit und es ist offensichtlich: "Maverick" ist ein Osmoseschiff. Aber damit hatte ich ja schon fast gerechnet. Es wird also ein langer Winter werden ...
Die Nester am Wasserpass und Ruder sind breit, bis zu fünf Zentimeter Durchmesser. Aber glücklicherweise nicht sehr tief, nur maximal 1,5 bis 2 Millimeter. Alle stark betroffenen Stellen die ich finde, steche ich auf und lasse sie zwei Tage austrocknen. Natürlich ist das nicht genug, aber es muss für diesen Sommer reichen.
Cati ist nicht so begeistert von der Entdeckung ...
Aber da müssen wir durch. Ein neuer Lebensabschnitt: Der Kampf gegen die Osmose.
Da kommt ordentlich was raus ...
Kleinarbeit.
Die Aussicht von Deck ist toll. Wir können bis über die Haringvliet gucken.
Zwischendurch wird der wunderwundertolle Windpilot montiert :-) Sieht super aus!
Morgens, halb acht in Holland. Der frische Kaffee hilft uns als der Koje.
Noch eine Überraschung: Der Voreigner muss das Schiff mal auf eine Untiefe gesetzt haben, hat den Schaden aber offensichtlich nicht gründlich repariert. Auch darum werde ich mich im kommenden Winter kümmern müssen. Um alles für die Überführung dicht zu bekommen, schleife im Radius von etwa 30 cm rund um den Schaden alles bis aufs Laminat herunter.
Detailaufnahme. Beim Herausprokeln des feuchten und kaputten Laminats stoße ich auf den Bleikern vor.
Zwischendurch wird die von Cati polierte Schraube geprimert. Rechts zu sehen: Auch das Ruderblatt ist von Osmose befallen.
Um das Leck im Kiel zu dichten und alles zu stabilisieren, fülle ich das Loch mit angedicktem Epoxy auf und laminiere vier Lagen Rovinggewebe, zunächst in einem schmalen Streifen, dann breiter werdend und überlappend auf den Kiel.
Braune Stellen: Eingefärbte Spachtelmasse. Ist nicht schön geworden, aber der Kiel hat seine alte Form zurück und bis Deutschland sollte das allemal halten.
Zwei Tage später beginnen wir mit dem Antifoulingstreichen. Doch auch in der Zwischenzeit waren wir nicht untätig.
Ich habe zum Beispiel das neue Bordklo installiert, auf dem Bordkuh "Ricky" (nach der Wildwest-Legende "Maverick") probesitzen darf.
Nach fünf Tagen auf dem Trockenen geht Maverick zurück ins Wasser. Kaum wiederzuerkennen.
Nicht nur unter Wasser neue Farben - auch alle Fallen haben wir erneuert.
Proberunde auf der Haringvliet. Wie gern wären wir mit den anderen Yachten gesegelt, aber wir hatten keine Tücher mit. Doch die Seeluft lockt hinaus auf die Nordsee.
Noch eine neue Installation. Ein digitales Echolot, das mit dem Geber des alten Seafarer-Echolots funktioniert. Danke, Uwe! :-)
Zum zweiten Mal in der Schleuse zu unserem Liegeplatz ...
... an dem die Maverick nun sicher schon auf uns wartet. Am Samstag gehts los!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen